Freitag, 31. Dezember 2010

SYLVESTER IN MOSKAU








31.12.2010
Heute haben wir schon beim Frühstück Harfenmusik genossen. Dann haben wir festgestellt, dass es keine passenden Zugtickets mehr gibt, so buche ich einfach übers Internet den Hin- und Rückflug für St. Petersburg am 2. 1. 2011, was auch wunderbar geklappt hat...so haben wir 2 Tage "gewonnen" und werden auch in St. Petersburg vom Taxi in der Nacht abgeholt...also alles bestens!
Dann ziehen wir los - obwohl nicht sehr viele Leute Englisch können, bekommen wir doch jede Information, die wir brauchen. Mit der Metro sind wir zum "Roten Platz" gefahren. Es ist alles schön renoviert, vor dem GUM gibt es einen riesigen Eislaufplatz. Nach einer Runde gehen wir ins GUM, wo es ruhig zugeht. Man könnte sich glatt verirren mit den vielen Gängen und Stockwerken. Nach einer Weile ist uns nach Kaffee zumute und wir gehen ins "Bosco" das schon im Reiseführer beschrieben ist und studieren unsere Bücher bei einem live - Jazz - Konzert. Im "Gastronom1" einem Edelladen - ähnlich dem "Meinl am Graben" - kaufen wir eine kleinere Flasche Vodka und eine große Flasche Sekt. Gut, dass Roland seinen Rucksack mithat. Mittlerweile wird es dunkel und das GUM ist zauberhaft beleuchtet und auch der Kreml. Es ist sehr romantisch. Wir gehen dann in das anschliessende Arpad - Viertel mit seinen Lokalen, wo wir nun in einem sehr urigen Beisl landen und Roland mit sicherem Griff ein trübes Bier um 10 Euro bestellt, das sich als "Allgäuer Öko Bier" aus Sonthofen entpuppt...aber Hauptsache es schmeckt!
Wir wollen nun wieder zum Roten Platz, aber plötzlich sind alle Zugangsstraßen mit Scannern und Polizei abgesperrt. Es ist nun 21 h und erst ab 22 h dürfe man durch die Sperren. Da wird uns schon etwas komisch zumute. Terror, Angst vor Ausschreitungen gehen uns durch den Kopf. So beschließen wir doch ins Hotel zu fahren, denn die Vorstellung der vielen Leute nach Mitternacht an der Metro schreckt uns auch ab. Im Hotel ist auch schon viel los. Trotzdem rasten wir uns einmals aus, trinken unsere Flasche Sekt und erst um halb 12 gehen wir in die Lobby, wo wir die letzten Sekunden von 2010 mit dem Chor der Leute mitzählen und in das Neue Jahr tanzen. Draußen im Freien begrüßen wir das Jahr mit einem Freudentanz.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

MOSKAU - WIR KOMMEN





30.12.2010
Heute ist es soweit: trotz aller schlechten Nachrichten vom Flughafen Domodedovo in Moskau, wo seit Sonntag 20000 Menschen wegen eines Eisregens gestrandet sind, machen wir uns wohlgemut auf den Weg. Der Flug mit FlyNiki verläuft ruhig und problemlos, nur müssen wir mehr als eine halbe Stunde über Moskau kreisen, weil ein heftiges Flugaufkommen die Landung verzögert. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang, da wir ja hier 2 Stunden voraus sind. Dann allerdings geht es ohne Probleme durch die Immigration und den Zoll und wir können uns vorerst kaum der Taxifahrer erwehren, die uns zu unserem Hotel bringen wollen, aber wir treffen nette Leute, die uns den Bus 308 empfehlen, der direkt zu einer großen Metrostation fährt...in der Nähe unseres Hotels. Durch die Rush-Hour fahren wir 2,5 Stunden auf der Autobahn. Dann...es ist nicht viel Schnee hier...gehen wir noch "einen Kilometer" auf eisglatten Gehsteigen, denn man räumt hier die Wege kaum. Die mit Eis überzogenen Zweige der Bäume glitzern wie wenn sie aus Glas wären. Endlich kommen wir zu unserem Hotel, dem Hotel Milan, einem 4-Stern-Hotel....sehr hübsch, schönes Zimmer. Im Moment sind wir im "Bierrestaurant" ... eigentlich wollten wir gar nichts mehr essen, aber irgendwie habe ich es geschafft, ein "Eisbein" und "Bratwürstl" irrtümlich zu bestellen....ein Bier folgt dem anderen....das einzig Russische ist der anschliessende Vodka zur Verdauung in der Bar, wo ein Pianospieler die romantische Stimmung untermalt.